Zum 1. Mai veranstaltete die Kleinstpartei »Der III. Weg« eine Kundgebung in Chemnitz. Ca. 800 Neonazis nahmen daran teil. An Gegenprotesten beteiligten sich rund 4.000 Menschen. Die Demonstrationstrecke, die durch ein großes Polizeiaufgebot abgeschirmt wurde, führte zunächst durch den Stadtteil Sonnenberg, einem Viertel mit hoher Arbeitslosenquote. Vermutlich hatten sich die Neonazis dort viel Zustimmung von Anwohnern erhofft. Diese blieb aber aus. Die Route führte auch an einem Haus vorbei, in dem das NSU Kerntrio eine Weile gewohnt hat.
Als Redner traten Klaus Armstroff, der Parteivorsitzende; Matthias Fischer, sein Stellvertreter; der ungarische Nationalist Milán Széth; Tony Gentsch, »Pressesprecher« und Anmelder der Kundgebung; Maik Arnold, »Stützpunktleiter Westsachsen« und Julian Bender, »Gebietsleiter West« auf.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.