Zwei Wochen nach dem von 6.000 Menschen besuchten »Rock gegen Überfremdung« fand im südthüringischen Themar erneut ein Neonazi-Konzert statt. Die von NPD-Mann Patrick Schröder organisierte Veranstaltung »Rock für Identität« war mit etwa 1.000 Teilnehmer*innen deutlich kleiner.
Das Konzert war als politische Kundgebung deklariert – obwohl 30 Euro Eintritt verlangt wurden. Die Redner und Rednerinnen fanden jedoch kaum Beachtung, viele Besucher kamen erst zum musikalischen Teil. Guten Umsatz machten anscheinend auch die Verkaufsstände auf dem Konzertgelände, an denen einschlägige Kleidungsstücke, CDs, Aufkleber, Aufnäher und andere Merchandisingartikel angeboten wurden.
Die meisten Besucher*innen trugen ihre Gesinnung offen zur Schau, durch Aufschriften auf ihrer Kleidung, das Tragen einschlägiger Marken und Tattoos. Die Polizei vermeldete 36 Straftaten, 21 davon betrafen das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
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